news

Neuer ÖGK-Vertrag für Brustbiopsien

Brustinstitut des Sanatorium Kettenbrücke bietet umgehende Diagnose und Behandlung für Patientinnen mit Brusttumoren

Dank eines neuen Kassenvertrags können ÖGK-versicherte Patientinnen seit kurzem die Entnahme von Gewebeproben aus der Brust als Kassenleistung im neuen Brustinstitut des Sanatorium Kettenbrücke in Anspruch nehmen. Das interdisziplinäre Team von hochspezialisierten Ärzt*innen begleitet Brustkrebspatientinnen fundiert und einfühlsam durch den Prozess der Diagnose und Behandlung bis hin zur allenfalls notwendigen plastischen Chirurgie.

Umgehend von der Mammographie zur Biopsie

Dr. Stefan Hiehs, Leiter des Radiologischen Instituts am Sanatorium Kettenbrücke und Spezialist für Brustdiagnostik, ist die primäre Anlaufstelle für die Brustpatientinnen in der Phase der Diagnose. An ihn können Patientinnen zur Biopsie überwiesen werden, die in einem Radiologie-Institut im Rahmen des öffentlichen Screening-Programms eine Mammographie-Untersuchung absolviert haben. Voraussetzung für die Kostendeckung durch die ÖGK ist ein sogenannter BI-RADS (Breast Imaging Reporting and Data System) Befund mit dem Wert vier oder fünf. „In der Regel verständigt mich im Bedarfsfall der jeweilige Radiologe oder Gynäkologe entsprechend und ich nehme die Biopsie noch am selben Tag vor“, erklärt Dr. Hiehs.

Minimal-invasiver Eingriff

Bei der Brustbiopsie werden unter lokaler Betäubung Gewebeproben entnommen, die am Brustinstitut Kettenbrücke in der Regel innerhalb von 24 Stunden pathologisch abgeklärt werden. „Das ist der wesentliche Vorteil bei uns: Die Patientinnen bekommen rasch Klarheit, ob eine gutartige Veränderung vorliegt oder ein bösartiges Gewächs. Unabhängig von der Diagnose bespreche ich jeden Befund eingehend mit der jeweiligen Patientin“, betont Dr. Hiehs. In einem speziellen diskreten Warte- und Untersuchungsbereich am Radiologischen Institut werden die Frauen in angenehmer Atmosphäre betreut.

Alle bildgebenden Verfahren

Patientinnen mit entsprechender Krankenzusatzversicherung können die weiteren diagnostischen Einrichtungen im Brustinstitut nutzen. Sowohl die Mammographie als auch bildgebende Verfahren mittels Ultraschall und Magnetresonanz-Tomographie (MRT) stehen zur Verfügung. Für MRT-Untersuchungen rechnet das Sanatorium Kettenbrücke als Vertragspartner der ÖGK und der BVA für dort versicherte Patientinnen direkt mit den Kassen ab. Termine für die Mammographie-Untersuchung können telefonisch unter der Nummer +43 512 2112 600 vereinbart werden. Das Brustinstitut am Sanatorium Kettenbrücke steht neben Erstuntersuchungen auch für die Einholung von Zweitmeinungen bei unklaren Ergebnissen zur Verfügung.

Umfassende Betreuung bei weiterer Behandlung

Mit Priv.-Doz. Dr. Michael Hubalek, Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe, leitet ein anerkannter Spezialist für Brustchirurgie und Brustkrebs die Vorbereitung und Durchführung der Brustoperationen am Brustinstitut Sanatorium Kettenbrücke. Je nachdem, ob es sich im konkreten Fall um eine gutartige Veränderung des Brustgewebes handelt, das biologische Potenzial für weitere Veränderungen hoch oder niedrig ist, oder bereits eine Vorstufe von Krebs bzw. ein bösartiges Brustkrebskarzinom vorliegt, plant er zusammen mit einem interdisziplinären Team die weitere Behandlung. Bei Bedarf wird die Tumorchirurgie mit einem plastisch-chirurgischen Operationsverfahren kombiniert, um auch optisch beste Ergebnisse zu erzielen. Dafür ist am Brustinstitut des Sanatorium Kettenbrücke Brustrekonstruktionsspezialist Dr. Thomas Bauer, Facharzt für plastische Chirurgie, zuständig.

Individuelle Betreuung

Weitere Therapieentscheidungen trifft das sogenannte Tumorboard, das regelmäßig zusammenkommt und aus Ärzt*innen sämtlicher auf Brustkrebs spezialisierten medizinischen Fachgebieten besteht. Dazu zählen Radiologie, Gynäkologie, Onkologie, Pathologie, Plastische Chirurgie und Strahlentherapie. Zu jedem Schritt der Behandlung führen die Spezialist*innen der Innsbrucker Privatklinik eingehende Gespräche mit den Patientinnen, beantworten mögliche Fragen und gehen einfühlsam auf die individuelle Situation der Betroffenen ein.

 ©i-Stock